Ein Herz für Reptilien und Exoten: Bayerische Hausbau GmbH & Co. KG unterstützt die Auffangstation für Reptilien

Am 17. Oktober fand für die Mitarbeiter*innen der Bayerische Hausbau GmbH & Co. KG ein ganz besonderer Arbeitstag statt. Anstelle ihrer üblichen Aufgaben widmeten sie sich an diesem Tag der Gemeinschaft und dem sozialen Engagement. Gemeinsam mit der Stiftung Gute-Tat und vier sozialen Partnerorganisationen – dem BUND Naturschutz in Bayern e.V., der IB-Wohnungslosenhilfe Bayern e.V., Gut Aiderbichl Iffeldorf und der Auffangstation für Reptilien München e.V. – wurden für die Mitarbeiter*innen verschiedene Projekte organisiert. So hatten 65 Kolleg*innen die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Social Days zu engagieren. Verteilt auf fünf Standorte gab es eine Vielzahl an unterschiedlichen Aufgaben. Die Teilnehmer*innen nutzten die Gelegenheit, sich freiwillig an dem sozialen Teamevent zu beteiligen und konnten so neue Einblicke gewinnen und das Teamgefühl stärken.

So war der Social Day beim Team „Reptilienauffangstation“:

Die Reptilienauffangstation, München e. V., ist der größte gemeinnützige Tierschutzverein für Reptilien in Deutschland. Sie bietet Aufnahme, Pflege und Vermittlung exotischer (Haus)tiere, sowie umfassende Expertise in den Bereichen Tierschutz, Artenschutz, Biodiversität und Wissensvermittlung. Mit Fachwissen, Humanität und Tierliebe setzt sich der Verein seit 2001 für nachhaltigen und sinnhaften Tierschutz ein, finanziert durch Spenden und private Zuwendungen. Die Reptilienauffangstation München zählt zu den größten ihrer Art in Europa und betreut jährlich mehrere tausend Tiere. Um diesen Bedarf zu decken, unterhält die Station drei Standorte: Kaulbachstraße in München, das Exotenhaus in Riem und Chelonia, das Schildkrötenrefugium im Norden der Stadt. Das Team der Bayerischen Hausbau wurde aufgeteilt und unterstützte im Rahmen ihres Social Days an den beiden Standorten Exotenhaus und Chelonia.

Der Tag im Exotenhaus begann für die fünf Mitarbeiter*innen mit Eier kochen und Gemüse schnippeln. Denn hart gekochte Eier sind die Leibspeise der Waschbären, die neben anderen Tierarten im Exotenhaus beheimatet sind. Betreut wurde die Gruppe an ihrem Social Day von Tierpfleger Jan, der sich ein paar schöne Aufgaben für das Team ausgedacht hatte. So ging es für zwei Mitarbeiterinnen nach der Futter-Herstellung gleich mit dem Ausmisten der Käfige für eine Affenfamilie und drei Wildkatzen weiter, die sich hinterher in ihrer sauberen Umgebung sichtlich wohl fühlten. Die drei anderen Kolleg*innen hatten den Auftrag, einen leer stehenden Käfig für eine neue Nutzung vorzubereiten – dazu musste alte Erde abgetragen und zum Mülldepot transportiert werden. Tatkräftig packte das Team an und konnten ihren Einsatz bis zur Mittagspause erfolgreich abschließen. Bei einem gemeinsamen Pizza-Mittagessen, erfuhren die Teilnehmer*innen interessante und informative Dinge zum Alltag im Reptilienhaus, z.B. über Annahme und Weitergabe der Tiere. Den krönenden Abschluss bildete die Fütterung der Wachbären – natürlich mit hart gekochten Eiern! Und auch im Tierheim gehört der Abwasch hinterher dazu.

Am Standort Chelonia, dem Schildkrötenrefugium, freute sich Tierpflegerin Sara über die tatkräftige Unterstützung von drei Mitarbeiter*innen. Auf dem Gelände einer ehemaligen Gärtnerei haben mediterrane Landschildkröten, Nordamerikanische Schmuckschildkröten, Schnapp- und Geierschildkröten sowie zwei Mississippialligatoren und eine Nilweichschildkröte ihr Zuhause gefunden.

Aktuell steht der alljährliche witterungsbedingte Umzug der Schildkröten von draußen in ihren in einem Gewächshaus gelegenen Winterunterschlupf an. Dazu kam die Unterstützung des Teams wie gerufen. Die Mitarbeiter*innen füllten ein bereits ausgehobenes Loch mit Steinen und Sand. Hierdurch sollte eine geeignete Abstellfläche entstehen, auf der die großen Wannen, in denen die Tiere über den Winter untergebracht werden, sicher platziert werden können. Mittags freuten sich alle über ihre Pizza und nach dieser dringend nötigen Stärkung ging es auch schon wieder ans Werk. Tierpflegerin Sara führte die Teilnehmer*innen immer mal wieder über das Gelände und gab viele interessante Hintergrundinformationen über die Arbeit der Reptilienauffangstation, die Tiere und die Hintergründe, warum manche Tiere beispielsweise nicht vermittelbar sind.

Der Einsatz der engagierten Mitarbeiter*innen stellte für das Tierpflegeteam eine enorme Hilfe im aufwendigen Umzugsprozess in den Winterunterschlupf dar. Die Mitarbeiter*innen konnten einen spannenden Einblick in die Arbeit der Reptilienauffangstation erhaschen und haben viel über die Tiere erfahren. Solche gemeinschaftlichen Anstrengungen sind entscheidend, um die Arbeit im Sinne des nachhaltigen Tierschutzes voranzutreiben.