Trotz leichten Regens griffen 21 Telefónica-Mitarbeiter*innen zu Schaufel und Heugabel, um ein Projekt auf der Niederalm tatkräftig zu unterstützen. Unkraut entfernen, Baumschutz gestalten, Ställe ausmisten… So manche/r Mitarbeiter/in des spanischen Telekommunikationskonzerns entdeckte dabei ihre/seine Liebe zur Landwirtschaft.
Die Aktion auf dem Bauernhof gehört u. a. zu dem gemeinnützigen Projekt Almschule (Umweltbildung), dessen Träger der gemeinnützige Kulti-Kids e. V. ist. Die Bewirtschaftung hat die Joh s Eckart GmbH übernommen.
Der Wettergott hatte es leider nicht besonders gut gemeint mit dem Münchner Team, das seinen diesjährigen weltweiten „International Volunteering Day“ auf dem Landwirtschaftsgelände verbrachte. Noch am Tag zuvor litt ganz Bayern unter extremer Hitze, am 1. Juli war es dann kühl und verregnet. Dem Engagement der Telefónica-Mitarbeiter*innen tat dies aber keinen Abbruch. Sie wurden nach der Begrüßung und einer kleinen Einführung damit beauftragt, als Erstes Springkraut aus den Feldern zu entfernen. Ein Unkraut das extrem „fortpflanzungsfreudig“ ist und das Gedeihen gerade auch von landwirtschaftlich genutzten Flächen behindert. Auf dem Gelände war es teilweise schon bis zu 1,80 Meter hoch gewachsen und es dauerte einige Zeit, bis die ehrenamtlichen Helfer*innen die Wiesen davon befreit hatten.
Als nächste Aufgabe ging es Niko, der im Werksviertel Mitte übrigens als Beauftragter für Nachhaltigkeit und Forschung agiert, um den Abbau des Weidezeltes für die Kühe, die im Winter darin Unterschlupf finden. Einige Kollegen bauten die Gestänge ab und entfernten die schwere Bodenplatte aus festgetretenem Stroh. Gleich nebenan musste mit Schaufel und Heugabel der Schafstall ausgemistet werden. Einem anderen Kollegen wurde währenddessen die Verpflegung der Tiere übertragen, dabei entdeckte er sein Faible fürs Bauernleben: „Das macht einen Riesenspaß“ rief er, als die Kühe und Ziegen ihn – und seinen Futtereimer – (ver) folgten.

Die gemeinsame Mittagspause fand dann vor Regen geschützt unter dem versetzten Weidezelt auf der Schafwiese statt. Ein Kollege aus dem Werksviertel Mitte brachte der fleißigen Telefónica-Crew eine Brotzeit aus der „Community Kitchen“, ein Restaurant in München-Neuperlach, das seine Mahlzeiten aus geretteten Lebensmitteln herstellt. Anschließend arbeitete das Volunteer-Team noch am Baumschutz und baute gusseiserne Rosenpavillons auf, die für den künftigen Aufenthalt der Almschulkinder gedacht sind.

Mit der jährlichen weltweiten Ganztages-Aktion leistete Telefónica einen wichtigen sozialen Beitrag. Die einzelnen Dependancen des spanischen, international erfolgreichen Unternehmens (Kernmarke O²) wählen dazu stets individuelle Aufgaben aus, wie Projektleiterin Daniela Ullmann erläuterte. Da viele Mitarbeiter*innen aus unterschiedlichen Ländern kommen und nicht alle Deutsch sprechen, steht am sozialen Tag hierzulande oft handwerkliches sowie umwelt- und naturbezogenes Engagement im Vordergrund. Wichtig sei aber auch der Austausch der Mitarbeiter*innen untereinander.  „Während der Corona- Pandemie verbrachten viele lange Zeit im Homeoffice“, so Ullmann. „Das ist Netzwerken, den Laptop mal aus der Hand legen und persönlich mit den Kolleginnen und Kollegen zusammen kommen sehr wichtig.“

Vielen herzlichen Dank an das Team und an den Fotografen Andreas Tränkle!