Pfizer Deutschland – Woche des Engagements

9. September „Das ist wie eine Rutsche…“ Pfizer-Mitarbeiter auf anderen Wegen durch Berlin

ObdachlosenführungUnter dem Motto „Privatleben im öffentlichen Raum“ begleiteten Mitarbeiter von Pfizer Deutschland GmbH Klaus Seilwinder auf einer von querstadtein organisierten Führung auf seiner täglichen Route während seiner Obdachlosigkeit zwischen 2002 und 2011. Das Sozialunternehmen querstadtein bietet die Möglichkeit auf den unterschiedlichsten Routen die Hauptstadt aus einem anderen Blickwinkel zu erleben.

Vom Spittelmarkt, vorbei am Gendarmenmarkt, bis hin zum legendären Checkpoint Charlie erklärte Herr Seilwinder, wie er es schaffte mehrere Jahre ohne Betteln und Sozialhilfe auf der Straße zu überleben: Er schlug sich vor allem als Flaschensammler durch.

Neben vielen seiner Tricks, wie der richtigen Platzierung des „Bunkers“, der Lagerstelle für Schlafsack und Isomatte, über die Vorzüge von Zeitungen als Isoliermaterial, bis hin zu den lohnenswertesten Strecken, um an Pfandflaschen zu kommen, berichtete der ehemalig Obdachlose auch von vielen traurigen Erlebnissen. Er erzählte von Isolation und Missachtung, aber auch von Hilfsbereitschaft und Unterstützung, die es ihm, mit viel Anstrengung und Glück, ermöglichte, wieder eine Wohnung zu finden. „Das ist wie eine Rutsche, man ist ganz schnell unten und der Weg wieder rauf ist dann steil wie ein Gebirge“, so Herr Seilwinders Fazit.

12. September Pfizer-Mitarbeiter im Einsatz für Flüchtlinge

Seit November letztes Jahres kümmern sich Ärzte und Pflegepersonal der Charité auf dem Gelände des Landesamts für Gesundheit und Soziales um die medizinische Versorgung von Flüchtlingen. Die starke Nutzung sieht man den dafür zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten inzwischen an, das medizinische Personal kann die Aufgabe, Renovierungsarbeiten durchzuführen aber nicht auch noch übernehmen. Für Malerarbeiten fehlen Geld und Manpower. Pfizer sieht sich bereits seit Jahren in der Verantwortung, sich mit seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sozial zu engagieren. Beispielsweise bietet das Unternehmen seinen Mitarbeitern im Rahmen der alljährlichen Engagement-Woche an, für einen Tag Bürokleidung gegen Malerkittel zu tauschen, um im Team Gutes zu tun.

Ein Projekt in dieser Woche wurde am 12.September mit einer Streichaktion im medizinischen Zentrum des LaGeSo umgesetzt. 13 Mitarbeiter/-innen trafen sich schon am frühen Vormittag, um den Hebammenraum, ein Kinderzimmer und einen medizinischen Behandlungsraum zu streichen.

Von Anfang an war die Erfahrung des Teams  zu spüren, es ist ja nicht das erste soziale Teamevent, bei dem es darum geht, Räume mit einem frischen Farbanstrich zu verschönern. Da wurde nicht lange überlegt, wo man anpacken soll. Professionell und gut gelaunt wurden Plakate zur richtigen Handdesinfektion von den Wänden genommen, Infusionsständer zur Seite geräumt, Schränke abgedeckt und Fenstersimse abgeklebt.

Mit Leitern, Plastikfolie und Farbrollen ausgerüstet, ging es in Windeseile weiter. Ein fröhlicher Gelbton wurde gewählt, genau das Richtige, um ein wenig Farbe in die Krankenzimmer zu bringen.

Abschließend lässt sich sagen: Das Team hinterlässt nicht nur strahlende Wände, sondern auch gute Laune. Vielen Dank für die Unterstützung!

16. September Aktiv für geflüchtete Menschen im ehemaligen Rathaus Wilmersdorf

Erneut kam ein Team der Pfizer Deutschland GmbH in den medizinischen Räumen der Notunterkunft im ehemaligen Rathaus Wilmersdorf zusammen, um zu streichen. Nach dem erfolgreichen Projekt aus dem vergangenen Jahr, in dem bereits einige Behandlungsräume verschönert wurden, waren in diesem Jahr der 20m lange Flur und weitere Räume dran. In dem neu gestalteten Bereich der Notunterkunft gibt das ASB-Team des MedPoints den geflüchteten Menschen eine erste medizinische Versorgung. Die Notunterkunft ist inzwischen zur Schwerpunkteinrichtung für schwangere  Frauen und Wöchnerinnen erklärt worden, so dass nunmehr sehr viele Familien mit Säuglingen dort leben. Außerdem sollen zukünftig in den am Freitag in einem satten gelb gestrichenen Räumen psychologische Counselor ausgebildet werden, welche die geflüchteten Menschen betreuen.

 Darum ließen sich die Juristen, Pharmazeuten, Wirtschaftswissenschaftler etc. aus den unterschiedlichsten Abteilungen der Pfizer Deutschland GmbH nicht zweimal bitten, als es hieß, wir suchen malerische Unterstützung für die Notunterkunft. Gemeinsam packten sie an und brachten im Nu die Räumlichkeiten wieder zum Strahlen. Spontane Unterstützung bekamen sie von einigen Kindern, die in den Warteräumen saßen sowie von einem ganz besonders ambitionierten Syrer, der nicht lange zögerte und sich einen Schutzanzug überzog und zur Rolle griff. Mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit half er den Pfizer-Mitarbeitern schneller als gedacht fertig zu werden. So waren am Ende alle zufrieden, sowohl über die getane Arbeit auf dem Flur und in den Räumen als auch über die Möglichkeit des Austausches mit Menschen, die man sonst „nur auf dem Flur sieht“.

Wir und die Notunterkunft Wilmersdorf bedanken uns für das tolle Engagement der Pfizer-Mitarbeiter – auch für die übriggebliebene Farbe und Materialien, wie Pinsel, Rolle und Abklebeband, die zur weiteren Verwendung in der Notunterkunft bleiben durften.